Goldgewinnung

Faszination Gold

Illustration, Sachillustration

Zürcher Kantonalbank Wirtschaftsmagazin
Zeichnung Bleistift, Koloration digital.

Bevor man Gold fördern kann, müssen Lagerstätten gesucht werden.
Erweisen sich die ersten Proben als vielversprechend, beginnt man mit Bohrungen, um den Goldgehalt in unterscheidelichen Tiefen zu ermitteln.
Wenn sich die Gold führenden Schichten knapp unter der Oberfläche befinden, dann bietet sich die Einrichtung eines Tagbaus an. Dafür werden Sprenglöcher gebohrt und Sprengungen durchgeführt.
Schliesslich findet die Sprengung statt, und man öffnet so die Mine.
Liegen die goldhaltigen Schichten tief, werden grosse Schächte gegraben. In Südafrika liegen die drei goldhaltigen Schichten bis zu 5000 Meter unter der Oberfläche.
Das Golderz, das man im Tagbau oder in der Mine gewinnt, transportiert man mit riesigen Lastwagen zur chemischen Vorbehandlung.
Im nächsten Schritt füllt man das Gestein in Sammelbecken mit einer cyanidhaltigen Lösung, die das enthaltene Gold anlöst.
Anschliessend wird das durchweichte Gestein in Trommeln mit Metallkugeln zermahlen.
Dieser goldhaltige Schlamm wird durch eine Reihe von Becken mit Aktivkohle geleitet, an der das Gold haften bleibt.
Umd as Gemisch aus Aktivkohle und Gold zu trennen, gibt man in einem Filtersystem eine heisse Ätzlauge hinzu, die das Gold an sich bindet und im Gegenzug den Kohlenstoff abtrennt.
Jetzt ist es einfach, das Gold mittels Elektrolyse aus der Lauge zu entfernen.
Zum Schluss werden von der Minengesellschaft Barren gegossen, die aber noch nicht aus reinem Gold bestehen. Raffinerien übernehmen die finale Aufbereitung des Goldes, indem sie durch Einblasen von Chlor die übrigen Mineralien abtrennen. Am Ende entstehen Barren mit 99,9% Feinheit.